Ingolstadt, 14.06.2021
Wer eine Gewalttat erlebt hat, braucht schnelle und kompetente psychotherapeutische Hilfe, um psychische Schäden möglichst gering zu halten oder ganz zu vermeiden.
Daher bieten die Danuvius Klinik Ingolstadt sowie die Danuvius Klinik Pfaffenhofen, in Kooperation mit der Landesbehörde Zentrum Bayern Familie und Soziales (ZBFS), nun eine Trauma-Ambulanz für Erwachsene an.
Opfer von Gewalttaten sowie deren Angehörige, Hinterbliebene und Nahestehende finden hier schnelle und unbürokratische Unterstützung, um das Erlebte möglichst zeitnah zu verarbeiten, denn Sofortmaßnahmen sind gerade für Opfer von Gewalttaten sehr wichtig. Das Ziel der Trauma-Ambulanzen ist, Traumafolgestörungen möglichst zu verhindern.
Wer nach dem 31. Dezember 2020 Opfer eines tätlichen Übergriffs mit Gewaltanwendung wurde, kann sich in der jeweiligen Trauma-Ambulanz melden und einen Termin vereinbaren. Betroffene sollen innerhalb von 12 Monaten nach der Tat die erste Sitzung beanspruchen können. Dieser Anspruch wurde infolge einer Studie der Universität Ulm, im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, gesetzlich (§§ 31 ff. SGB XIV) verankert. Für den Bürger bedeutet das, dass bei Anspruch auf Leistung die Kosten, auch Fahrt- und Betreuungskosten, übernommen werden.
Derzeit gibt es 16 Trauma-Ambulanzen in Bayern.
Sprechzeiten und Kontaktmöglichkeiten entnehmen Sie bitte unserer Website:
Ingolstadt: https://www.danuviusklinik.de/kliniken/ingolstadt/pia/
Pfaffenhofen: https://www.danuviusklinik.de/kliniken/pfaffenhofen/pia